Zutaten: Rohe Rote Beete-Rüben, Dip

Simple Rote Beete, gekocht und süss-sauer eingelegt war bisher traditionell nicht der klassische Renner auf dem Tisch unter dem grossen Angebot der Gemüsesorten und vor allem bei Kindern nicht gerade beliebt. Dabei haben die roten Knollen mit der dunklen Schale mit ihren Vitaminen und Mineralstoffen einen Spitzenplatz verdient.

In den letzten Jahren wurde die Rote Beete so wie auch der Kürbis aus ihrem Schattendasein geholt mit vielen Varianten in der Zubereitung, die von Suppen, Salaten, Aufläufen bis hin zum Kuchen reichen – allerdings selten im naturbelassenen Zustand.

Wie bei jedem Gemüse und Obst sollte der Verzehr in möglichst rohem Zustand erfolgen, denn auch bei schonender Zubereitung gehen durch Erhitzen oder Auslaugen im Wasser wertvolle Stoffe verloren.

So wie Kohlrabi und Möhren sehr gern roh gegessen werden, kann auch Rote Beete auf diese Weise genossen werden.

Fall Sie nicht über eine eigene Ernte aus dem Garten verfügen, kaufen Sie möglichst kleine rohe Rote Beete-Rüben mit Schale, die noch nicht „küchenfertig“ vorbehandelt sind. Mit einem Kartoffelschäler werden sie auf die gleiche Weise wie Kartoffeln geschält. Danach werden die Kugeln in hauchdünne Scheiben geschnitten. Je kleiner die Rüben umso praktischer gestaltet sich dieser Vorgang. Zudem lassen sich diese rohen Chips bequemer verzehren ohne zerschnitten werden zu müssen.

In diesem roh belassenen, aber optimal gesunden Zustand sind die Rüben-Chips noch nicht unbedingt „das Gelbe vom Ei“. Einige meiner Freunde schwören darauf, dass sie am besten mit Senf schmecken. Obwohl ich ein grosser Fan von Gerichten bin, die mit Senf abgerundet werden, findet diese Variante nicht meinen Beifall und ziehe zum Eintunken der Roten Beete einen selbstgemachten Dip auf der Basis von Joghurt oder Kefir vor. Dieser wird mit frischen Kräutern, zum Beispiel klein gehackten Zitronenmelisse- oder Pfefferminzblättern und passenden Gewürzen (Pfeffer, ein wenig Süsse) angerührt.

Richten Sie nun die kleinen Rote Beete-Scheiben appetitlich auf einem Teller an. Zum Schmücken können Sie die zur Zeit blühenden Blüten von Gänseblümchen verwenden, denn diese Pflanze ist vollständig essbar. Zu fortgeschrittener Jahreszeit gilt das Gleiche für die Kapuzinerkresse.

Geniessen Sie so dieses wertvolle Gemüse einmal pur, am besten gleich nach dem Zubereiten, bevor die Chips anfangen auszutrocknen und sich wertvolle Inhaltsstoffe „verflüchtigen“.

Autor: petrapez, 27.April 2014