Knusprige Karotten-Fritten

Zutaten: Möhren, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Gewürze

Möhren und Kartoffeln haben in der Art der Zubereitung vieles gemeinsam:

So gibt es als Beilage gekochte Kartoffeln oder Möhrengemüse, Kartoffel- oder Möhrenbrei, Kartoffel- oder Möhrensuppe sowie Kartoffel- oder Möhrensalat.

Probieren Sie auch einmal „Carrots frites“ anstatt Pommes frites (pommes franz. Äpfel, davon abgeleitet der deutsche umgangssprachliche Name „Erdäpfel“ für Kartoffeln). Letztere gehören wie Spaghetti oder Pizza seit Jahren zu den beliebtesten Gerichten, vor allem bei den Kids, aber auch viele Erwachsene sind überzeugte Anhänger, vor allem wenn die Zeit wieder einmal zu schnell davon galoppiert.

Pommes-Buden spriessen wie Sand am Meer aus dem Boden der Städte und werden mit immer raffinierteren Sossen und Dipps – so exotisch wie möglich – anstelle der obligatorischen Mayo-Ketchup-Variante unters Volk gebracht um Kunden an die Verkaufstheke zu locken. Pommes frites haben dort längst der biederen Bockwurst mit Senf oder Currywurst mit Ketchup nebst Brötchen den Rang abgelaufen. Diese Form der schnellen Esskultur aus der Fritteuse als Ersatz für die Mittagspause oder schnell mal zwischendurch beim Shoppen prägt längst den modernen Alltag.

Mit Karotten-Fritten können Sie ihre Familie und Freunde noch verblüffen und brechen dieses ewige Einerlei auf dem Speiseplan. Zubereitet werden sie auf die gleiche Weise wie ihr vielseitiger Gemüsekollege, allerdings nicht im klassischen „Frittier-Apparat“. Es gilt die Devise: „Gebacken, nicht frittiert“, denn nicht jede Küche verfügt über ein solches Gerät oder lehnt das barbarische ölgetränkte Frittieren ab.

Rohe Möhren werden gewaschen, geputzt und mit Küchenkrepp trocken getupft. Anschliessend werden sie in der Länge und im Durchmesser in Stückchen geschnitten wie Pommes frites.

In einer Schüssel werden die Möhrenstreifen mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Gewürzen Ihrer Wahl (z.B. Thymian) gut vermischt. Nicht zuviel Öl verwenden, die Möhren sollen auf keinen Fall dort das Schwimmen lernen. Ein Esslöffel pro drei Möhren reicht als Anhaltspunkt völlig aus. Unsensible Köche oder unerfahrene Anfänger neigen gewöhnlich dazu, hier zuviel des Guten zu tun. Das Gleiche gilt für Salz und Pfeffer. Nur sparsam verwenden, der Eigengeschmack des Gemüses muss erhalten bleiben.

Danach werden die Möhrenstreifen in Reih und Glied auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech angeordnet ohne dass sie sich überlappen.

In einem vorheizten Backofen bei 200 Grad ca. 40 Minuten rösten und zwischendurch einmal wenden. Die Zeiten variieren je nach Gerät. Die Karotten-Fritten müssen schön knusprig und appetitlich zum Anbeissen aussehen. Voilá, und fertig ist das schnelle Gericht, das die Einordnung in die Kategorie „Fast Food“ nicht verdient hat.

Die weitere Kombination ist nun Ihnen überlassen. Die gerösteten Sticks eignen sich gut zum Dippen in selbst gemischten kalten Sauce auf dem Gästetisch.

Guten Appetit!

Petrapez, 22.April 2014

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