Pesto aus einheimischen Wildkräutern: Bärlauch, Giersch, Brennessel, Löwenzahn

Zutaten: Wildkraut, Olivenöl, Salz

Pesto gibt als Würzmittel zahlreichen Gerichten den richtigen Pfiff. Die Verwendung reicht vom Brotaufstrich, über Suppen, Soßen, Dressing für Salate, Gemüse bis hin zu warmen Nudel- oder Reisgerichten.

Durch das Konservieren von Pesto in Öl und Salz kann auf die weitere Zugabe der ansonsten eingesetzten Zutaten verzichtet oder reduziert werden. Nudeln mit Pesto sind einfach köstlich.

Jetzt ist die richtige Jahreszeit, Bärlauch, Giersch, Brennesseln oder Löwenzahnblätter vor ihrer vollen Blüte zu sammeln. Bärlauchblätter können mit den für Menschen giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Deshalb beim Ernten darauf achten, dass die Blütenansätze zur Unterscheidung sichtbar sind.

Die frischen Blätter werden mit dem Mixer unter Hinzufügen des Öls und dem Salz zerkleinert. Die Stängel und Blütenknospen werden mit verwendet, jedoch nicht schon die aufgeblühten kleinen „Schönheiten“.  Das Kraut muss frei von Wasser sein, um ein Verschimmeln bei längerer Aufbewahrung zu vermeiden.

Wird eine größere Menge verarbeitet, sollte die Blattmasse vorher auf einem Brett mit einem Messer in dünne Streifen geschnitten werden um das Heißlaufen des Küchengerätes zu vermindern.

Es wird gerade nur so viel Öl beim Zerkleinern im Mixer zugegeben, dass ein geschmeidiger aber nicht flüssiger Brei entsteht. Kleinere Blättchen müssen dabei nicht restlos „zermahlen“ werden. Das Salz dient neben dem Öl als zusätzliches Konservierungsmittel. Es wird gerade soviel davon eingesetzt, dass die Paste nicht versalzen ist.

Das Pesto ist schon fertig und wird in saubere Schraubgläser fast randvoll gefüllt. Anschliessend wird mit einer dünnen Schicht Öl ein zusätzlicher Luftabschluss zur längeren Haltbarkeit erreicht. Das Pesto sollte nicht prallvoll bis zum Deckel reichen. Nun fest zuschrauben, ein Erhitzen ist nicht notwendig. An einem kühlen Ort ohne Lichteinfall hält sich das Pesto ein Jahr.

Verwenden Sie kleine Gläser, denn geöffnete müssen im Kühlschrank aufbewahrt und möglichst bald verbraucht werden.

Petrapez, 30. März 2014

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