Frische Vogelmiere im Winter zu Wirsing und gerösteten Pellkartoffeln

Zutaten: Frische Vogelmiere und Korianderblätter, Wirsing, Zwiebeln, Kartoffeln, Öl, Salz, Pfeffer

Nicht nur der bekannte Feldsalat gehört zu den Gemüsesorten, die in den Wintermonaten wertvolle Vitamine und Mineralien zur gesunden Ernährung beitragen. In der Natur lässt sich direkt vor unserer Haustür einiges finden, dazu gehört die Vogelmiere.

Vogelmiere
Vogelmiere
Zur Zeit wächst mitten im Januar die Vogelmiere mit dem schönen botanischen Namen „Stellaria media“ aufgrund der milden Temperaturen prächtig und hat den Boden mit üppigen Teppichen übersät sowie weisse Blütenstände entwickelt. Dieses Wild- und Heilkraut sollte unbedingt genutzt werden.

Auch die Korianderpflanzen vom letzten Jahr haben bisher den Winter gut überstanden und zeigen sich im Beet mit frischen Blättern.

Unser heutiges Rezept wird mit beiden Kräutern reichlich ergänzt.

Kleine bis mittlere Kartoffeln werden mit der Schale gekocht, aber nicht zu weich, denn sie werden anschliessend geschält, die mittleren halbiert, die kleinen in ihrer Grösse belassen. Sie werden in der Pfanne mit wenig Öl schön braun und knusprig geröstet und mit Pfeffer, Salz und nach Wunsch mit etwas Kümmel gewürzt.

Für das Wirsinggemüse werden Zwiebeln in einer Pfanne mit hohem Rand glasig angebraten zugleich mit den zuvor herausgeschnittenen und in kleine Teile geschnittenen Stängeln des Blattgemüses, da diese längere Zeit zum Garen benötigen als die Blätter.

Diese ebenfalls in kleine Teile zerschnittenen Blätter werden in die Pfanne dazugegeben. Der Inhalt wird mit etwas Wasser (2 Tassen) und gekörnter Gemüsebrühe aufgefüllt und fertig gedünstet. Die Garzeit sollte nicht zu lang sein und keinen „Brei“ entstehen lassen. Das Wirsinggemüse wird mit ein wenig hellem Balsamico- oder Obstessig und etwas Zucker abgeschmeckt.

Die reichlich gepflückte Vogelmiere und der Koriander werden im Sieb abgewaschen und mit dem Messer zerkleinert.

Auf dem Teller werden die knusprigen Kartoffeln aussen als Ring angeordnet. In die Mitte wird das Wirsinggemüse wie in ein Nest gesetzt – bei viel Masse entsteht ein kleiner Berg.

Über den Kartoffelring werden die frischen Kräuter sehr grosszügig verteilt, nicht nur ein wenig spärliches „Alibi“-Grün zur Verzierung.

Denn die Vogelmiere ist einer der eigentlichen Stars zu dieser Jahreszeit für eine vitaminreiche Kost und längst nicht allen als hochwertiges Wildkraut für den Speiseplan bekannt.

Dabei wurde die Pflanze bis vor Kurzem noch seit Jahrtausenden als heilende Pflanze und in der Küche sowie bei der Fütterung von Tieren zur Gesunderhaltung hochgeschätzt.

(Foto: Wikipedia)

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