Knäckebrot vegan – knackige Snacks herzhaft kernig bis süss

Zutaten: Mehl, Haferflocken, Samen/Nüsse, Öl, Salz, Wasser

Knäckebrot gehört zu den sehr bekömmlichen Brotarten mit vielen Ballaststoffen, das nicht so oft auf den Tisch kommt wie Brötchen, Baguettes oder andere Brotsorten, abgesehen von Menschen, die eine Diät zur Gewichtsreduzierung oder ähnliche gesundheitliche Aspekte bei dem Verzehr im Auge haben.

Die Fangemeinde wird sich rasant erhöhen, wenn selbst hergestelltes Knäckebrot probiert wird und das es so nicht zu kaufen gibt. Wer es einmal gekostet hat, wird darauf schwören. Mit wertvollen Zutaten wie Sonnenblumenkernen, Sesamsaaten und Trockenfrüchten ist es eine wahre Gesundheitsbombe mit Mineralien und Spurenelementen, die volle Energie garantieren.

Als „Dauergebäck“ ist es lange haltbar und kann auf Vorrat gebacken werden. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn sich Überraschungsbesuch einstellt, ein Treffen mit Freunden geplant ist oder für sich selber und die Familie. Der Griff in die Vorratsdose spart viel Zeit.

Grundrezept:

Das Mischungsverhältnis lässt sich leicht merken: 1+1+1+3

1 Teil Mehl, 1 Teil Haferflocken, 1 Teil Samen/Nüsse, 3 Teile Wasser, etwas Salz, etwas Öl (Sonnenblumen- oder Olivenöl). Konkreter in Mengenangaben auf je 100 Gramm Mehl, Haferflocken, Saaten kommen eineinhalb bis zwei Teelöffel Salz, drei bis vier Esslöffel Öl und dreihundert Milliliter Wasser.

Der Einsatz von elektrischen Geräten ist bei diesem Rezept überflüssig und erspart das spätere Reinigen. Alles, was benötigt wird, sind eine grosse Schüssel, ein Esslöffel und ein nicht zu kleiner Schneebesen.

Mehl, Haferflocken, die Zugaben an Saaten und/oder grob zerkleinerten Nüssen sowie das Salz werden in einer Schüssel gut vermischt. Anschliessend wird das Öl untergerührt. Danach wird das Wasser zugegeben und mit einem grösseren Schneebesen zu einem dünnflüssigen Brei ähnlich in der Konsistenz wie bei der Herstellung eines Teiges für Crêpes (Eierkuchen), die in einem Tiegel ausgebraten werden.

Die oben angegebenen Mengenangaben sind nicht zu verbissen einzuhalten, denn der Teig wird fester oder flüssiger in Abhängigkeit der gewählten Rohzutaten.

Jetzt wird das Backblech mit Backpapier ausgelegt, dabei auch die Ränder des Blechs mit abdecken, denn es wird mit einem sehr flüssigen Teig ausgestrichen. Bei Verwendung einer Springform erhält man ein Knäckebrot wie ein rundes Fladenbrot und wird später wie Tortenstücke serviert.

Nun wird der Teig auf das Blech gegeben und so dünn wie möglich mit dem Löffel gleichmässig verteilt.

Der vorgeheizte Backofen wird auf 170 Grad Celsius eingestellt und das Blech auf die mittlere Schiene geschoben. Da die Backzeit auf Grund des sehr dünnen Teigs relativ kurz ist, es wichtig, die Küche nicht für andere Tätigkeiten zu verlassen – die Zeit „verfliegt“ schneller als man denkt.

Nach ungefähr zehn Minuten wird das Blech aus dem Ofen geholt. Der Teigbelag wird nun in der Länge und Breite eingeritzt um das spätere Auseinanderbrechen des fertigen Knäckebrots in Stücke zu erleichtern. Die Abstände richten sich danach, welche Grösse die Scheiben haben sollen. Ungefähr drei bis fünf Zentimeter für quadratische Snacks oder grössere Rechtecke wie die handelsüblichen abgepackten Knäckebrote. In der runden Springform werden entsprechend dreieckige Tortenstücke eingeritzt wie beim Anschneiden einer Torte.

Nun kommt das Blech für eine halbe Stunde Backzeit wieder in den Ofen, dabei empfiehlt es sich, nach der Hälfte der Zeit das Blech umzudrehen, denn oft heizen die Backöfen nicht gleichmässig die Backröhre.

Das Ende der Backzeit wird wegen der Dünne des Teiges nach Sicht bestimmt. In den letzten Minuten also immer nachschauen und keinen Kurzzeitwecker oder die Zeiteinstellung des Herdes benutzen.

Beginnt das Knäckebrot sich leicht zu bräunen, sofort ausschalten und das Blech unbedingt herausholen. Die verbliebene Hitze im Inneren, die man bei anderen Backvorgängen aus Energiespargründen noch nutzt, würde die wertvollen Zutaten und das dünne Brot verderben. Verkokstes Brot mag keiner essen.

Das heisse Knäckebrot ist nun noch leicht feucht und etwas weich. Erst nachdem es abgekühlt ist, hat es eine feste, nicht zu harte Konsistenz – ohne das man sich die Zähne ausbricht und ist für längere Zeit haltbar.

Variationen:

So wie Brot nicht gleich Brot ist, ist auch das oben vorgestellte Grundrezept für das „Dauerbrot“ nur die Grundlage für unzählige Abwandlungen.

Knäckebrot kann mit groben (Schrot) und/oder feinen verschiedenen Mehlsorten einzeln oder gemischt gebacken werden, so etwa Roggen, Weizen, Dinkel, Hafter, Gerste, Hirse, Buchweizen oder Mais.

Durch das gleiche Verhältnis Mehl zu Haferflocken (Bildung von Haferschleim nach der Mischung mit Wasser) wird der Teig schön gebunden, auch wenn die ausgewählten Getreidearten weniger Kleber enthalten.

Mit der Auswahl bei der Zugabe der ausgewählten Saaten, zerkleinerten Nüssen, getrockneten gerösteten Zwiebeln, kleinen Stückchen Trockenobst, Kräutern und Gewürzen lässt sich ständig ein anderes Knäckebrot in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen backen.
Dafür geeignet sind Sesam, Leinsamen, Mohn, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Pflaumen, Preiselbeeren, Oregano, Rosmarin, Koriander, Chilipulver – und dergleichen mehr.

Knäckebrot lässt sich durchaus auch als süsse Spezialität zu Hause herstellen, eine eher unbekanntere Variante, wenn in dem oben beschriebenen Grundrezept Ahorn-, Agaven-, Zuckerrübensirup oder Honig drei bis maximal fünf Esslöffel zugegeben wird. Wieviel Süsse verwendet wird, muss je nach eigenem Geschmack durch Kosten des Teiges probiert werden. Leckermäulchen sollten dabei nicht gleich zuviel des Guten tun, denn bei der Verwendung von Trockenobst wie Pflaumen, Aprikosen, Datteln, Rosinen, Sultaninen, Zitronat/Orangenat (nur wenig) und Feigen wird sonst das Ganze zu einer nicht unbedingt erwünschten „Zuckerbombe“.

Passende weitere Begleiter für das süsse Knäckebrot sind zerkleinerte oder gemahlene Nüsse und Mandeln, Kokosflocken, Zimt-, Vanille-, Nelkenpulver (letzteres nur sehr sparsam verwenden).

Und nun: Let’s dance in your kitchen!

Ein Gedanke zu „Knäckebrot vegan – knackige Snacks herzhaft kernig bis süss“

  1. „Soßen sind Kalorienfallen “ Sie sind also der Meinung ihr Körper hat einen Kalorienzähler und verbrennt die aufgenommene Nahrung? Ha..ha…ha giut auswendig gelernt. Was ungesund ist und was nicht, zeigt des Körpers Fülle womöglich nach Entgleisung des potentia hydrogenii, sprich Deponierung überschüssiger H+ Ionen im Lipide. Um diesen Zustand zu ändern, ergo Gleichgewicht oder von mir aus, auch Gesundheit wieder herzustellen, bedarf es einem adäquaten Zuführen von 0²- Ionen. So funktioniert dieser Planet und nicht durch Knäckebrot und diverse Nüssli. Alles Physik, auch der Blumenkohl in gewandelter Hollandaise.

    Gut, welcher echte Jünger des Lukullus mag schon Mehlpampe.

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