Kombucha-Teepilz-Essig ist Favorit für Gourmets

Zutaten: Kombucha-Teepilz, Wasser, Grüner oder Schwarzer Tee, Früchtetee, Zucker

Auch wer sich nicht mit dem Erfrischungsgetränk „Kombucha“ anfreunden kann, bei diesem außergewöhnlichem Essig mit vielen Vitaminen wie B1, B6, B12 und C und hochwertigen Spurenelementen wie Zink und Mangan wird er nicht Nein sagen. Die Anschaffung des Pilzes lohnt sich allemal.

kombucha Ein vitamin- und mineralstoffreiches Erfrischungsgetränk, selbst zubereitet aus einem Kombucha-Teepilz, erfreut sich seit Jahrzehnten im westlichen Kulturkreis grosser Beliebtheit. Der ausschlaggebende Grund dafür sind die gesundheitsfördenden Wirkungen und das Fehlen der Zusätze in alkoholfreien Limonaden aus kommerzieller Fabrikation.

Steht der Kombucha-Pilz länger als eine Woche in der Ansatzflüssigkeit, wird die vorhandene Gärung den fertigen Tee in den feinsten Essig verwandeln, der „unbezahlbar“ und nicht ohne Weiteres käuflich zu erwerben ist.

Diesen natürlichen Prozess sollte man nutzen und ganz bewusst einen milden Essig herstellen, der seinesgleichen sucht.

Das Rezept ist dermassen einfach, dass es wirklich erstaunlich ist, dass es nur von wenigen ernährungsbewussten Menschen umgesetzt wird.

Zubereitung

Die Mengen der benötigten Zutaten richten sich nach der Grösse des Gefäßes, das verwendet wird. Penibles Abmessen von Gramm und Liter erübrigen sich, nur sollte das Verhältnis zueinander ungefähr eingehalten werden: pro Liter Wasser etwa 70 Gramm Zucker und 5 Gramm Schwarztee, grüner Tee, Kräuter- oder Früchtetee.

Feinen aromatisierten Essig erhält man mit einer Mischung aus Grünem oder Schwarzen Tee mit Früchtetees mit Hagebutten, Sanddorn, Himbeeren, die für eine rote Färbung sorgen. Bei dieser Gelegenheit kann man auch auf die Teebeutel-Sammlung zurückgreifen, die oft sehr umfangreich im Küchenschrank aufbewahrt wird.

Da der Pilz sich teilt, sind dem Ausprobieren keine Grenzen gesetzt.

Ein Kombucha-Teepilz darf nie austrocknen und wird stets in der letzten Ansatzflüssigkeit geliefert oder von Bekannten weitergegeben und darf nicht weggeschüttet werden. Dieses als Hinweis für neue Interessenten.

Zunächst wird das Wasser fast bis zum Kochen gebracht. Während des Aufheizens wird der Zucker darin aufgelöst und kurz vor dem Kochen der Tee hineingegeben. Sofort die Herdplatte auf kleinste Flamme schalten, bei Elektroherden wegen des längeren Abkühlungsprozesses den Topf an den Rand schieben, so dass es nur ganz leicht siedet. Am besten ist es, den Tee ohne Wärmezufuhr eine Viertelstunde ziehen zu lassen.

Für Neueinsteiger ist zu beachten, ihren neuen Pilzansatz – der meistens in Gefäßen unter einen halben Liter weitergeben wird – nicht gleich in grossen Mengen herstellen zu wollen. Bei ungefähr einhundert Milliliter Ansatzflüssigkeit also einen Liter Wasser verwenden.

Wenn der Tee eine handwarme Temperatur (20 bis 25 Grad Celsius) erreicht hat, wird er durch ein Plastesieb abgegossen und mit dem Pilz mit der Ansatzflüssigkeit, die mindestens zehn Prozent betragen soll, in das bereitgestellte saubere Vorratsgefäss (Glas-, Keramik-, Porzellan oder Tongefäss mit breiter Öffnung) mit Hilfe eines Trichters und einem Sieb gefüllt.

Anschliessend wird das Gefäss mit einem Tuch gegen Zugluft, Schmutz und Essigfliegen abgedeckt und mit einem Gummi gesichert – niemals Metallgefäße und feste Abdeckungen nehmen, denn das Lebewesen Kombucha-Pilz braucht die Luft zum Atmen wie Menschen für ihren Stoffwechsel. Auch unbedingte Sauberkeit ist das A und O. Der Pilz wächst in der Breite entsprechend der Umrandung und muss bequem für einen neuen Ansatz entnommen werden können.

Nach einer Woche ist der Tee fertig und könnte als Erfrischungsgetränk genossen werden.

Lassen Sie ihn für weitere zwei bis drei Wochen unberührt stehen, denn jetzt wird er zu Essig. Je mehr Zucker verwendet wurde, umso „sauerer“ wird der Essig durch den Gärungsprozess.

Nun wird der Kombucha-Essig in eine schöne Glasflasche gefüllt und beschriftet. Selbstverständlich können wie bei anderen selbst hergestellten Essigsorten passende Kräuer und Gewürze beigefügt werden. Eine Lagerung an einem dunklen und kühlen Platz ist zu empfehlen.

Dieser unübertreffliche Essig erspart den Kauf von teuren Produkten und kann in verschiedenen Geschmacksrichtungen selber zu Hause immer wieder neu mit unterschiedlichen Teesorten variiert werden. Er geht schneller zur Neige als man denkt. Sie werden begeistert sein über diese neue Möglichkeit, denn Essig ist eine der Hauptzutaten in der Speisenzubereitung.

(Bildquelle: Wikipedia, Simon A. Eugster unter Lizenz CC BY-SA 3.0)

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