Jetzt ist höchste Erntezeit für die Früchte der Mahonie, bevor die Beeren von den Sträuchern abfallen oder von den Vögeln als willkommene Nascherei verputzt werden.

Die Mahonie ist ein Strauch, der oft in Gärten, Rabatten der Städte und Parks angepflanzt wird und weit verbreitet anzutreffen ist. So wie die Früchte der Hagebutte, des Holunders, des Sanddorns, der Preisel- und Heidelbeere sind Mahonienbeeren nicht nur essbar sondern sehr gesund aufgrund der vielen Wirkstoffe. Und keine Angst vor dem Ernten, dieser Strauch hat keine Dornen wie die nahe verwandte Berberitze.

Warum die in Geschäften angebotenen „Kultur-Heidelbeeren“ kaufen, die nicht billig sind wenn eine Alternative kostenlos vor fast jeder Haustür liegt. Für Experimentierfreudige in der Küche, die dem herkömmlichen Einerlei entfliehen wollen eine Überraschung. Es müssen nicht immer vom anderen Ende der Welt eingeführte Gewürze sein.

Frische Mahonienbeeren können wie Konfitüre oder Gelee verarbeitet werden. Das Gleiche gilt für das Herstellen von Saft, Sirup, Kompott oder in Wodka/Korn eingelegt als kleines Verdauungsschnäpschen.

Ein paar hinzugefügte Beeren (nicht roh) auf dem Obstkuchen setzen ein kontrastreiches I-Tüpfelchen.

Im getrockneten Zustand können sie als Zugabe in Früchtetees oder beim Schmoren so wie Wacholderbeeren bzw. Piment zugegeben werden.

In Kombination mit anderen Früchten lassen sich immer wieder abwechslungsreiche Variationen herbeizaubern. Passende Begleiter sind Brombeeren, Johannisbeeren, Äpfel, Quitten, Pflaumen, Mirabellen, frische Pfefferminze, Zitronenmelisse.

Nutzen Sie die Schätze der Natur, viel Spass beim Ausprobieren. Wem jetzt die Zeit zum Verarbeiten fehlt, sollte dennoch die nur noch kurze Gelegenheit nutzen um die Beeren zu ernten und für spätere Verwendung trocknen oder einfrieren.

Autor: Petrapez, 30.Juli 2014