Zutaten: Vegane Butter, frische Blätter der Knoblauchrauke
Knoblauch- oder Kräuterbutter sind beliebte Aufstriche auf Brot und Baquettes und werden gern auf Parties oder abendlichen Büffets gereicht.
Es lohnt sich, einmal von der Zubereitung einer klassischen Knoblauchbutter abzusehen und die Vorteile eines einheimischen Wildkrautes zu entdecken. Dabei entfällt ganz nebenbei das mühevolle Schälen der Knoblauchzehen, ihr Zerquetschen und tränende Augen. Im Handel gibt es zur Zeit Knoblauchknollen aus der letzte Ernte, die frisch aussehen aber schon nach wenigen Tagen welken. Das bedeutet, dass die gesundheitsfördernden Wirkstoffe des Knoblauchs schon längst stark abgenommen haben.
Die essbare Knoblauchrauke ist ein einheimisches „Allerwelts“-Kraut, überall zu finden und trotzdem kann sie erstaunlicherweise von vielen nicht mit dem Namen benannt werden und noch weniger wissen um die heilsamen Inhaltsstoffe. Die Blätter des Wildkrauts haben einen leichten Knoblauchgeschmack mit einer herben Note. In früheren Zeiten wurde die Pflanze mit ihren ätherischen Ölen, dem Provitamin A und Vitamin C als Würz- und Heilkraut angebaut. Bevor die Blüte in wenigen Wochen einsetzt, ist nun im April die beste Erntezeit.
Um schnell eine köstliche Knoblauch-Kräuterbutter selber zuzubereiten, kann man vegane Butter im Handel kaufen. Immer mehr Geschäfte und Supermärkte setzen auf den veganen Trend und wollen nicht auf die damit erzielten Umsätze verzichten.
Eine grosszügige Hand voll Blätter der Knoblauchrauke werden gepflückt, gut gewaschen und trocken getupft und unbedingt noch am gleichen Tag mit der Butter verarbeitet. Die Blätter werden mit einem Messer, Wiegemesser oder Mixer sehr fein zerkleinert und mit der sehr weichen Butter, die zuvor erwärmt wurde (nicht schmelzen) vermischt.
Fertig ist die Kräuterbutter, die in einem dekorativen Gefäss jeden Tisch bereichert. Sie ist mit ihren unkonservierten, frischen Kräutern auch im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar.
Foto: Archenzo unter Lizenz CC BY-SA 3.0