Zutaten: Frische Brennesselblätter, Zwiebeln, grüner Spargel, Champignons, Wildreis
Für das bevorstehende Pfingstfest empfehlen wir heute ein sehr an Vitaminen und Mineralien angereichertes Gericht, bei dem garantiert ist, dass keine Reue über zuviel enthaltene Kalorieren und ein Völlegefühl aufkommen wird wie das meistens bei Feiertagen so ist, wenn Gäste eingeladen sind und der Tisch reichhaltiger als im Alltag gedeckt wird.
Die Brennesseln sind nun zu stattlichen Stauden emporgeschossen und stehen bald vor der Blüte. Aus den Blättern wird der „Spinat“ entstehen, denn die Brennesseln schmecken gedünstet fast wie dieses Blattgemüse.
Bewaffnen Sie sich zum Ernten mit Handschuhen, Schere und einem grossem Gefäss. Es werden die oberen jüngsten Blätter oder die frischer Seitentriebe abgeschnitten. Vom Volumen her reduziert sich beim Dünsten die Menge auf nur noch ein Fünftel, das gilt es zu berücksichtigen.
Zuhause werden die Brennesseln gewaschen, danach „brennt“ das Wildkraut nicht mehr. Auf einem grossen Brett wird es mit dem Messer in breite Streifen geschnitten. In einer Pfanne wird Öl oder vegane Margarine erhitzt und zwei kleingeschnittene Zwiebeln glasig gedünstet. Die Hälfte der Zwiebeln wird für die Champignons beiseite gestellt.
Jetzt werden die Brennesseln hinzugegeben und ungefähr zehn Minuten gebraten. Gewürzt wird der Wildkraut-Spinat mit Salz und Pfeffer. Der „Spinat“ kann so wie er ist belassen oder püriert werden.
Der grüne Spargel wird nur an den unteren Enden geschält und unter Zugabe von etwas Salz und Öl in einer anderen Pfanne gedünstet. Nicht zu weich, er sollte noch knackig sein.
Die Champignons werden einmal in der Mitte längs mit dem Messer durchgeschnitten. Kleinere werden im Ganzen belassen. Mit den vorhin beiseite gestellten gedünsteten Zwiebeln werden sie knusprig durchgebraten.
Während diese Arbeiten durchführt werden, wird zu ihrem Beginn der Wildreis parallel dazu gegart, denn er benötigt dazu etwa zwanzig Minuten.
Wildreis wird nicht in sprudelndem Wasser gekocht. In einem Topf wird die Menge an Wasser gegeben wie Reis verwendet wird. Also eine Tasse Reis auf eine Tasse Wasser. Das Wasser wird zum Kochen gebracht, der gewaschene Reis in den Topf unter Umrühren hinzugegeben und die Flamme auf die kleinste Stufe gestellt. Beim klassischen E-Herd den Topf an den Rand der Herdplatte stellen, da sonst der Reis für einige Minuten weiterkocht. Anschliessend den Topf, nun mit Deckel, wieder in die Mitte schieben.
Der Reis sollte ohne Salz dünsten und in seinem ursprünglichen Geschmack in einem Extragefäss serviert werden wie auch die anderen drei Komponenten des Gerichts. So kann jeder das auf dem Teller nehmen, was ihm am liebsten ist. Wenn einer unter Ihren Gästen ist, dem der Brennessel-Spinat nicht schmeckt, hat immer noch mit diesem Rezept eine Alternative mit dem Spargel und Pilzen und steht nicht enttäuscht mit knurrendem Magen vom Tisch auf.
Viele mögen Sossen bei einer warmen Mahlzeit. Passend zu diesem Gericht wäre eine helle Sosse, die mit Zitrone und Muskatnuss abgeschmeckt wird.
Für zusätzlichen Augenschmaus sorgen essbare Blüten, die dekorativ auf den Schüsseln arrangiert werden. Das Gelb des Löwenzahns, der Schlüsselblume und das Weiss der Gänseblümchen, des Weissdorns, Holunders, der weissen Taubnessel bilden einen perfekten Kontrast zu dem Grün des Gemüses.
Viel Spass und Genuss beim Ausprobieren dieses Gerichts und vor allem schöne Pfingstfeiertage!
Wer Gefallen an Brennessel-Spinat gefunden hat, wird diesen in völlig anderen Rezepten verwenden. Das vitale, unverwüstliche Kraut mit jungen Blättern steht das ganze Jahr über zur Verfügung. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Staude kurz über dem Erdboden zurückgeschnitten wird, sie treibt bald wieder aus. Gärtner kennen das und reissen sie samt Wurzel aus wo sie unerwünscht ist und wuchert. In einer Gartenecke, wo das brennende Kraut nicht stört, können Liebhaber ihren Bedarf für die Küche bis zum Spätherbst kultivieren.
Das ist ja ein wunderbares Rezept und ich werde es ausprobieren. Vielen Dank!