Vegane Müsli-Riegel: selbst hergestellte Snacks in zahllosen Kombinationen

Zutaten: Getreide, Früchte, Nüsse, Wasser oder vegane Milch, Öl, Saft

Müsli ist ein Sammelbegriff für eine gesunde Mahlzeit, die schnell mit rohen, möglichst naturbelassenen Zutaten zusammengestellt wird.

Dazu gehören weiche, vorbereitete Getreide wie Hafer-, Dinkel-, Reisflocken und nach Belieben gepuffte Körner wie Amaranth, Mais, Reis als wichtige Basis.

Der andere Teil sind getrocknete oder frische Früchte und Nüsse.

Mit Milch oder Wasser vermischt hat Müsli vor allem als Frühstück oder als Zwischenmahlzeit schon längst dem klassischen Brötchen oder Kuchen den Rang abgelaufen und fehlt in der Gastronomie an keinem morgendlichen Bufett.

Riegel aus Müsli werden als gesunde Alternative zu anderen Snacks von den kommerziellen Herstellern angepriesen. Doch ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Verpackung zeigt unnötige Zutaten, die man sich ersparen sollte. Vor allem sind diese Functional Food-Produkte noch mit zusätzlichen, sehr umstrittenen industriell hergestellten Vitaminen und Mineralstoffen, Zucker, künstlichen Süssstoffen sowie oftmals mit Farbstoffen und suchterzeugenden Geschmacksverstärkern angereichert.

Selbermachen ist die gesündeste Art, ohne Gewissensbisse für sich und vor allem für Kinder, mit den wertvollen Inhaltsstoffen die Nahrung zu ergänzen – und damit den üblichen Produkten wie Mars oder Snickers endgültig Adè zu sagen. Auch wer nicht die Möglichkeit hat, Produkte aus biologischem Anbau zu verwenden, ist damit um ein Vielfaches besser beraten.

In kompakter Form sind sie ein idealer Begleiter durch den Tag, der sättigend und zugleich als Energiespender platzsparend gern in der Tasche mitgenommen wird.

Für Müsli-Riegel gibt es kein Grundrezept. Das einzige, was es zu beachten gilt, ist das Mischungsverhältnis zwischen den gröberen Teilen und den feineren Zutaten und etwas Flüssigkeit, um das Ganze zu einem geschmeidigen „Teig“ zu verbinden, der nicht auf dem Blech zerfliesst. Nach einem kurzen Backprozess hat sich die Masse miteinander verfestigt und kann entsprechend in Stücke zerschnitten oder gebrochen werden.

Die grösseren Zutaten sind alle Nussarten, getrocknete und rohe Früchte, die klein geschnitten werden. Für das „Zusammenkleben“ sorgen die Getreideflocken, die aufgeweicht durch die Zugabe von etwas Wasser und/oder Saft, veganer Milch und eventuell etwas Öl für den Zusammenhalt sorgen. Fruchtmus (z.B. eine mit der Gabel zerdrückte Banane), flüssiger Honig und zermahlene Nüsse verändern ebenfalls die Konsistenz. Die gewünschte Süsse, viel oder eher weniger, richtet sich ebenfalls danach, wie die Zusammenstellung gewählt wird. Auf keinen Fall wird weisser Kristallzucker verwendet, der Fruchtzucker des Obstes reicht völlig aus.

Aus diesem Grund ist es müssig, genaue Mengenangaben in Gramm und Mililiter anzugeben, denn das Verhältnis von Getreide und den restlichen Beigaben wird durch Ihre Auswahl aus den vielen Variationsmöglichkeiten bestimmt. Am Ende des Artikels geben wir Empfehlungen für die Zutatenliste.

Alle ausgewählten Zutaten werden in der Schüssel mit der Hand gut vermischt, durchgeknetet und dabei nur nach und nach die Flüssigkeit zugegeben.

Anschliessend wird der Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilt, glattgestrichen und für ca. 20 bis 30 Minuten bei kleiner Hitze (ungefähr 160 bis 180 Grad) vitaminschonend gebacken. Auch hier können keine genauen Zeitangaben genannt werden, da wie zuvor genannt, die gewählten Zutaten entscheidend sind. Kurz vor dem Ende des Backprozesses wird durch Herausziehen des Blechs die Masse geprüft, ob sie fertig oder noch klebrig ist und nicht zerfällt.

Nach dem Abkühlen wird das nun feste Müsli in Stücke geschnitten oder zerbrochen – fertig ist der Vorrat an köstlichen Riegeln wie es ihn so nicht zu kaufen gibt. Durch den Verzicht auf Konservierungsstoffe und bei Verwendung von frischem Obst sind diese hausgemachten Müsli-Riegel nicht monatelang und gar für Jahre haltbar. Am besten in einer dichten Dose im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von eins, zwei Wochen verspeisen was bei gutem Gelingen nicht schwer fallen sollte.

Wählen Sie Ihre Kombination zum Mischen aus und backen Sie immer wieder andere, neue Riegel. Der Umwelt zuliebe sollten dabei eher einheimische Produkte anstatt Importe bevorzugt werden, die hier mit genannt sind:

– Flocken aus Hafer, Dinkel, Reis, Gerste, Weizen, Roggen, Mais

– gepuffter Mais, Reis, Amaranth

– Haselnussmehl, gemahlene Mandeln

– Mohn, Kokosflocken, Sesam, Leinsamen, Buchweizen

– Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne

– Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Mandeln,

– getrocknetes Obst, Gemüse: Pflaumen, Aprikosen, Äpfel, Datteln, Feigen, Ananas, Ingwer, Cranberries, Rosinen, Sultaninen, Blau- und Heidelbeeren, Kürbis

– frisches Obst, Gemüse: Banane, Apfel, Birne, Pfirsich, Kokosnuss, Kürbis, Tomaten

– Wasser, vegane Reismich, Hafermilch, Cashewkernmilch, Kokosnussmilch, Sojamilch, Obstsaft, Kefir, Joghurt

– Honig, Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Melasse

– Pflaumenmus, Quittenbrot, Konfitüren

– Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sesamöl, Maiskeimöl

– Kakaopulver (ohne Zucker)

– vegane Schokoladenstückchen, Nugatraspeln, Marzipan

um nur einige zu nennen.

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