Geröstete Weisskohl-Blättchen rustikal

Zutaten: Weisskohl, Raps- oder Sonnenblumenöl, Salz

Weisskohl (Weisskraut) muss nicht immer nur als Krautsalat, Kohlsuppe, Sauerkraut, gedünstet (kochen ist tabu) als Gemüsebeilage oder Kohlroulade zubereitet werden.

Probieren Sie einmal folgende Variante zur Abwechslung Ihres Menüs aus und Sie werden eine völlig neue Geschmacksrichtung dieses universellen Gemüses entdecken.

Schneiden Sie die gröbsten harten Strunkstiele aus den Blättern heraus, sie werden nicht mit verwendet.

Anschliessend trennen Sie die das Blattgrün von den mittleren Rippenstielen. Letztere werden in ca. 3 cm lange Stücken zerschnitten. Nun die Blätter mit dem Messer in nicht zu kleine Teile schneiden, optimal ist eine Grösse von einer Streichholz- bis Zigarettenschachtel und erspart umständliches Raspeln oder Zerschnitzeln mit einem Küchengerät.

Erhitzen Sie nun in einer Bratpfanne das Öl. Benutzen Sie dazu eine Pfanne mit höherem Rand, in einem flachen Tiegel fällt Ihnen sonst beim Wenden des Krautes die Hälfte auf die Herdplatte. Die Pfanne sollte so gross sein, dass sich das Gemüse nicht in die Höhe stapelt – sonst dauert der Bratvorgang viel länger und Sie müssen ständig umrühren.

Benetzen Sie nur den Boden mit Öl, denn wir wollen keine im eigenem Fett schwimmende Speise produzieren.

Zuerst werden die Stiele in die stark erhitzte Pfanne gegeben, denn sie brauchen eine längere Zeit zum Braten. Wenn diese halb durchgebraten sind, fügen Sie die Blätter dazu und etwas Salz. Je weniger Öl Sie verwenden um so öfter muss alles gewendet werden. Der Kohl muss bei hohen Temperaturen richtig knusprig geröstet werden, aber nicht zu lange, denn er sollte eher kross als weich werden. Zum Schluss kann man mit der Pfeffermühle etwas Pfeffer dazu geben.

Der auf diese Weise zubereitete Weisskohl hat überraschenderweise einen Hauch von Pilz-Geschmack.

Dazu passt eine geröstete Scheibe Brot und fertig ist eine preiswerte aber sehr gut schmeckende Mahlzeit ohne grossen Aufwand.

Einfach ist manchmal mehr.

Dieses rustikale Grundrezept kann beim nächsten Ma(h)l mit anderen mitgebratenen Zutaten – Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Chili, frischen Kräutern (diese immer nur zum Abschluss zugeben), Gewürzen, frischem Obst, Zuchini, Kürbis, Champignons, Auberginen, Weisswein, Kräuter-/Obstessig oder Honig/Sirup in süss-saure oder scharfe Richtung sowie mit Beilagen wie Reis oder Bratkartoffeln abgewandelt und mit darüber gestreuten gehackten Nüssen genossen werden. Das Einzige, worauf Sie achten sollten: verwenden Sie stets naturbelassenes frisches Gemüse oder Obst und nie Konservenware für Ihre Pfannengerichte.

Zunächst sollten Sie die von uns empfohlene minimale Variante verkosten.

Petrapez, 6.April 2014

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